Wer Sri Lanka besucht, kann sich auch auf die Spuren des alten singhalesischen Königreichs begeben, das viele Jahrhunderte bis zur Kolonisierung durch Portugal im 16. Jhd. existiert hat. Die Hauptstadt wurde immer wieder verlagert, um sich vor der Eroberung durch Südindien zu schützen. Gut für uns: es gibt deshalb viele spannende Orte innerhalb des Dreiecks, das die alten Hauptstädte Kandy, Anuradhapura und Polonnaruwa bilden (deshalb auch Cultural Traingle genannt). Wir entscheiden uns, verschiedene Tagesausflüge von Habarana aus zu machen. Die Kleinstadt hat zwar an sich nicht viel zu bieten, liegt aber nie mehr als 1,5 h Busfahrt von den Tempeln, Ruinen und anderen Überbleibseln der antiken Kultur entfernt, die wir besichtigen möchten.
Leider müssen wir feststellen, dass die Eintrittspreise für so gut wie alle Sehenswürdigkeiten im Cultural Triangle extrem überteuert sind. Deshalb treffen wir eine Auswahl, mit der wir im Nachhinein auch sehr zufrieden sind. Den ersten Tag verbringen wir in der alten Hauptstadt Polonnaruwa (25 $ p. Pers.) und erkunden alte Pagoden, Tempel und Königspaläste mit Fahrrädern, die wir uns vorher am Eingang geliehen haben. Das ist schon ganz eindrucksvoll, aber ob es den Eintritt wirklich wert ist (in Sri Lanka kann man davon 5 mal gut essen gehen), sei mal dahingestellt. Immerhin wird auf der Eintrittskarte versprochen, dass das gesamte Geld in den Erhalt der Anlage investiert wird. Auf die Besichtigung der zweiten antiken Hauptstadt in der Gegend, Anuradhapura, verzichten wir. Wir haben gelesen, dass die Ruinen dort extrem weitläufig über die gesamte Stadt verteilt sind und man in Polonnaruwa einen viel besseren Eindruck vermittelt bekommen kann, wie die Leute damals wirklich gelebt haben.
Den nächsten Tag widmen wir dem Besuch der Städte Dambulla (schöner alter Höhlentempel und goldener Buddha) und Sigiriya. Letztere ist bekannt für den Löwenfelsen, auf dem sich einer Legende nach ein unehelicher Sohn des Königs im 5. Jhd. n. Chr., nachdem er seinen Vater umgebracht hat, eine eigene Hauptstadt erbaut hat und sich dort vor dem rechtmäßigen Thronfolger verschanzt hielt. Wir klettern auf den Nachbarfelsen Pidurangala Rock und werden mit einer tollen Aussicht auf den Sigiriya Rock bei Sonnenuntergang belohnt. So wirklich vermissen wir es nicht, uns für 30 $ pro Person noch einmal Ruinen und ein paar Wandgemälde angesehen zu haben. Aber wenn man das Geld hat und nicht so sehr aufs Budget gucken muss wie wir, ist es bestimmt einen Besuch in Sigiriya wert.
Nach einem Tag Entspannung vom vielen Laufen und Klettern der letzten Tage, den wir in einem schönen Café und an den Seen in und um Habarana verbracht haben, machen wir am letzten Tag eine Safari im Hurulu Eco Park, die sich wirklich lohnt. Wir sehen von unserem Jeep aus mindestens 50 (!) Elefanten, die dort wild leben und lassen den Abend gemütlich mit einem italienischen Pärchen mit ein paar Bier im Hotel ausklingen.
Interesant war es auf jeden Fall im Cultural Triangle. Wir sind stolz, dass wir hier mit ein bisschen Planung und Verhandlungsgeschick eine schöne Zeit verbringen konnten, ohne das Gefühl zu haben, komplett ausgenommen worden zu sein ;)
Okay, ciao! Marli und Nils
Begrüßungskommando für die folgende Fotoshow.
Servus I bims 1 süßer Welpen.
Ein Vogelschwarm zieht über den Bendiwewa-See am Rande von Polonnaruwa.
Die Kings Council Chamber ist eine Säulenhalle, in der der Rat der Königin Nissanka Malla zusammengetreten ist. In jede der 48 Säulen der Kammer ist der Name des Ministers eingetragen, dessen Sitz einmal daneben lag. Der königliche Thron in Form eines steinernen Löwen dominiert den Kopf der Halle.
Das "Sacred Quadrangle" hat die konzentrierteste Sammlung an Ruinen in der antiken Stadt Polonnaruwa.
Das Vadatage ist ein rundes Reliquienhaus von 18 m Breite. Es wird angenommen, dass es von König Parakramabahu gebaut wurde, um die Reliquie des Zahnes des Buddha unterzubringen. Später ersetzte König Nissanka Malla die Zahnreliquie durch eine von Buddha benutzte Almosenschale. Der Zahn endete schließlich in Kandy im Tempel des heiligen Zahnes.
Shiva Devalaya ist einer der 14 Hindu-Schreine in Polonnaruwa und ist Gott Shiva gewidmet. Dieser Schrein wurde von Chola-Invasoren erbaut, die im 13. Jahrhundert n. Chr. Das alte Sri Lanka beherrschten.
Gal Vihara ist eine Sammlung von 4 massiven Buddhas, die jeweils aus einer langen Granitplatte geschnitzt sind. Sie sind immer noch in einwandfreiem Zustand und gelten als die besten Beispiele der uralten singhalesischen Bildhauerei.
Der 14 Meter liegende Buddha ist die Hauptattraktion in Gal Vihara. Das Kissen unter Buddhas Kopf ist ein Kunstwerk, wobei die natürliche Marmorierung des Granits in das Design einbezogen wird.
Der zutraulichste Bindenwaran den wir bis jetzt getroffen haben.
Seiteneingang zum Lankatilaka Viharaya
Das Schwimmbad der Konkubinen
Keep smiling.
Dambulla ist der größte und am besten erhaltene Höhlentempelkomplex in Sri Lanka. Die Felsen ragen 160 m über die umliegenden Ebenen. In der Umgebung gibt es mehr als 80 dokumentierte Höhlen.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten verteilen sich auf fünf Höhlen, in denen sich Statuen und Gemälde befinden. Diese Gemälde und Statuen beziehen sich auf Gautama Buddha und sein Leben
Vor der Ankunft des Buddhismus in Sri Lanka haben prähistorische Sri-Lankaner in diesen Höhlenkomplexen gelebt. Dies zeigen Grabstätten mit etwa 2700 Jahre alten menschlichen Skeletten.
Goldener Tempel Dambulla.
Der 200m Hohe Sigirya Monolith
Wegen der Sicherheit
Der Name leitet sich von „Singha Giri“ ab, was „Löwenfelsen“ bedeutet.
Sigiriya Rock gesehen vomPidurangala Rock
Blick vom Pidurangala Rock
Das Hurulu Forest Reserve wurde 1977 als Biosphärenreservat ausgewiesen. Das Waldreservat ist ein wichtiger Lebensraum des Ceylon-Elefanten.
Der srilankische Elefant (Elephas maximus maximus) ist eine von drei anerkannten Unterarten des asiatischen Elefanten und stammt ursprünglich aus Sri Lanka. Seit 1986 wurde Elephas maximus von der IUCN als gefährdet eingestuft, da die Bevölkerung in den letzten drei Generationen um mindestens 50% zurückgegangen ist.Die Art ist in erster Linie von Lebensraumverlust, Degradation und Fragmentierung bedroht.
Von links nach rechts: Nils und Marleen
Von links nach rechts: Nils und Marleen.
Asiatische Elefanten sind im Allgemeinen kleiner als afrikanische Elefanten und haben den höchsten Körperpunkt auf dem Kopf. Die Spitze ihres Rumpfes hat einen fingerartigen Vorgang. Ihr Rücken ist konvex oder eben.
.. . oder auch "Hallo, hallo, Junior Suite mit eigenem Whirl Pool (Sri Lanka)!". Der Alternativtitel würde aus zwei Gründen sehr gut passen: Erstens, weil wir uns als nachträgliches Weihnachtsgeschenk wirklich eine Junior Suite mit eigenem Whirlpool… more